Im Querschnitt eines Baumes werden verschiedene Holzschichten sichtbar. Das helle Splintholz hebt sich bei den meisten Baumarten deutlich vom dunkleren Kernholz ab.
Was ist Splintholz?
Splintholz ist das junge und aktive Holz eines Baumes. Es versorgt die Baumkrone mit Nähstoffen und leitet Wasser weiter. Mit zunehmendem Alter verliert das Splintgewebe seine Aktivität. Bei Kernholzbäumen entsteht aus dem absterbenden inneren Holz Kernholz. Splintholzbäume hingegen bilden kein Kernholz aus.
Merkmale von Splintholz
Bei vielen Holzarten ist das Splintholz deutlich heller als das umgebene Holz. Allerdings gibt es Bäume, bei denen kein Farbunterschied zwischen jungem Splintholz und weniger aktivem Holz zu erkennen ist. Diese Bäume nennt man Splintholzbäume. Hierzu zählen etwa bestimmte Ahornarten, Birke und Erle. Das Holz von Splintholzbäumen enthält häufig eingeschlossene Hohlräume.
Helles Holz im Kernholz ist kein Splintholz
Vor allem bei Eichenholz kommt es immer wieder vor, dass im dunklen Kernholz helles Spuren zu sehen sind. Hierbei handelt es sich jedoch keinesfalls um eingeschlossenes Splintholz. Die Farbunterschiede entstehen bei der Verkernung, wenn das Zellgewebe zum Beispiel in Folge von starkem Frost geschädigt wurde.
Eigenschaften von Splintholz
Splintholz weist keine natürliche Dauerhaftigkeit auf. Deshalb ist es für die Verwendung im Außenbereich nicht geeignet, bzw. muss das Holz erst mit chemischen Mitteln entsprechend behandelt werden. Zudem ist Splintholz anfällig für den Befall durch Pilze. Splintholz hat einen sehr hohen Wassergehalt, der bei 40% bis maximal 67 % liegt. Durch die geringe Festigkeit ist das weiche Splintholz vieler Baumarten nicht für den Möbelbau geeignet.