Für langlebige Massivholzmöbel, wie zum Beispiel Esstische, ist Hartholz bestens geeignet. Hier erfährst du, wie sich Harthölzer und Weichholz voneinander unterscheiden und welche Holzarten hart oder weich sind.
Definition und Eigenschaften von Hartholz
Holzarten, die langsam wachsen, bilden viele Fasern und enge Gefäßstrukturen aus. Sie werden als Hartholz bezeichnet. Je langsamer das Holz wächst, desto dichter sind die Jahresringe angeordnet. Durch das langsame Wachstum ist Hartholz sehr fest und schwer.
Deshalb hält Hartholz auch hohe mechanische Belastungen problemlos aus.
Zu den beliebtesten heimischen Harthölzern für den Möbelbau zählen Ahorn, Buche, Eiche, Esche und auch Nuss.
Harte Holzsorten haben eine Darrdichte bzw. Rohdichte von mindestens 0,55 g/cm³.
Holzsorten von Nadelbäumen sind meist Weichhölzer
Grundsätzlich sind Laubhölzer härter als Nadelhölzer, wie zum etwa Lärche, Tanne oder Fichte. Aber nicht alle Laubhölzer sind gleichzeitig auch Harthölzer. So ist die Weide zwar ein Laubbaum, ihr Holz gehört jedoch zu den Weichhölzern.
Weichholzbäume können auch Hartholz ausbilden
Allerdings können die geologischen Wachstumsbedingungen und Umwelteinflüsse im Einzelnen Auswirkungen auf die Holzdichte und die Zuteilung in Hart- oder Weichholz haben. Mitteleuropäisches Birkenholz ist eigentlich ein eher weiches Holz, aber wenn es unter herausfordernden Bedingungen im Norden Skandinaviens wächst, dann kann es auch als Hartholz gehandelt werden.
Dauerhaftigkeit von Weichholz und Hartholz
Die Unterteilung der einzelnen Holzsorten in Hartholz und Weichholz sagt nichts über die Dauerhaftigkeit oder Witterungsbeständigkeit aus. Weiche Hölzer können ebenso langlebig sein wie Harthölzer, wenn sie korrekt verarbeitet und im richtigen Bereich eingesetzt werden.
Manche Weichhölzer sind witterungsbeständig
So sind Holzarten wie Douglasie oder Lärche zwar Weichhölzer, aber insbesondere für den Außeneinsatz sehr beliebt. Denn diese Weichhölzer sind kaum anfällig für Pilze und Schädlinge und überzeugen mit hoher Witterungsbeständigkeit.
Harthölzer sind nicht immer für Außeneinsatz geeignet
Umgekehrt gilt auch: Holz ist nicht automatisch für draußen geeignet, nur weil es Hartholz ist. Ahorn, Esche und Buche sind Harthölzer, halten aber den Witterungs- und Umwelteinflüssen nicht stand. Schädlingsbefall und Schimmelpilze können diese Hölzer zersetzten. Eichenholz hingegen ist ein recht witterungsbeständiges Hartholz und kann auch hervorragend für den Außenbereich hergenommen werden.